Schützenfest zum Start in den Derby-Sonntag
1.FC Alem. Hamberg 2 - SV Neuhausen 2 0:9 (0:3)
Es spielten: Marco Kling (TW) Julian Landsgesell, Marc Eberhard, Matthias Riexinger, Pascal
Merkle, Pascal Zwiener, Felix Kreibich (52., 53.), Matthias Lutz, Simon Proß, Imer Berisha, Thomas Talmon (11.,16.), Thomas Leicht, Stefan Greule (73., 78.), Adrian Mörgenthaler (42., 46., 68.) Roman Steinecker
Auch das „kleine Derby“ hielt im Rückspiel einiges für die Zuschauer bereit. Nach dem es in der Hinrunde in Neuhausen beim Duell der Reserven zweistellig wurde, stellten wir uns auf ein kampfbetontes und schwieriges Auswärtsspiel beim Nachbarn ein.
Mit breitem Kader und hochmotiviert gingen wir also die Partie an. Bei wechselhaftem Wetter feierte Mittelfeldstratege Felix Kreibich nach Verletzungspause sein Comeback, Ebenso nahm auch Adrian Mörgenthaler nach einigen Wochen Pause wieder auf der Bank platz. Früh war klar, dass der SVN das Heft in die Hand nehmen wollte und das Spiel bestimmen sollte. Die Innenverteidiger verteilten die Bälle und auch das zentrale Mittelfeld hatte viele Ballkontakte. Erste Versuche Pässe in die Tiefe durchzustecken konnten die Gastgeber abwehren. Der erste Distanzschuss von Matze Lutz ging knapp über den Querbalken.
In der elften Minute kam es wie es kommen musste. „Talle“ wurde am rechten Sechzehner-Eck steil geschickt, er umkurvte einen Gegenspieler und vollendete aus spitzem Winkel durch die Hosenträger des Keepers. Knappe fünf Minuten später zeigte er eine seiner weiteren Spezialitäten und überspielte wie schon oft aus knapp 35 Metern aus der Drehung
den Torhüter. 2:0! Kurze Zeit später beendete Talmon seinen Arbeitstag und machte Platz für
Mörgenthaler. Der nutzte gleich seine erste Großchance kurz vor der Pause zentral aus 16 Metern, flach ins linke Eck. Kurz vorher konnten Distanzschüsse vereitelt werden, auch Thomas Leicht verfehlte nach toller Kombination das Ziel knapp.
Bis auf vereinzelte Distanzschüsse und eine starke Parade im eins gegen eins, war Keeper Marco Kling hauptsächlich im Spielaufbau gefragt, das setzte sich in der zweiten Hälfte fort. Direkt nach Wiederanpfiff tauchte Mörge wieder vor dem Tor auf und schnürte seinen Doppelpack. Das vorgenommene Aufbäumen der Brasch-Elf konnte so direkt verhindert werden. Direkt im Anschluss konnte Rückkehrer Felix Kreibich einen Handelfmeter verwandeln. Gleich in der darauf folgenden Aktion nach Freistoßflanke von Berisha bejubelte auch Felix seinen Doppelpack bevor er seinen Weg unter die verdiente Dusche antrat. Nach einem kurzen Zwischentief kurbelten vor allem die Außenspieler noch einmal das Tempo an und machten Druck nach vorne. Roman und Imer leiteten gefährliche Aktionen ein und scheiterten nur knapp selbst.
Simon eroberte in der 68. Minute den Ball im Mittelfeld, die aufgerückten Hamberger wurden kalt erwischt und Mörge netzte freistehend zum Hattrick. Doch der Tag der Doppelpacker war noch nicht beendet. Nach einer schönen Passstafette über rechts tauchte Thomas Leicht nach Zuspiel von Roman frei vor dem Keeper auf, den er versuchte zu umdribbeln. Dabei wurde er unsanft von den Beinen geholt, der souveräne Unparteiische zeigte erneut auf den Punkt. Diesesmal trat Stefan Greule an, der bis dato noch kein Tor für den SVN erzielen konnte. Heute klappte alles, und Stefan zirkelte den Ball passgenau in den rechten Winkel. Nur fünf Minuten später stand er wieder richtig. Im Getümmel nach einem Standard eroberte erst Simon den Ball und scheiterte mit seinem Schuss. Stefan nutzte den Abpraller, sein Schuss fand über den Fuß eines Gegners den Weg ins Tornetz. Somit war der Endstand von 9:0 hergestellt.
Nimmt man die Spiele gegen Teams mit dazu, die bereits vom Spielbetrieb abgemeldet sind, war dies Treffer Nummer 99! Was für ein unglaublicher Wert! Auch die Statistiken für das „kleine Derby“ können sich sehen lassen. Zwei starke Mannschaftsleistungen lassen ein Torverhältnis von 19:0 zu Buche stehen.
Dieser souveräne Auftritt macht Mut für die kommenden schweren Aufgaben im Schlussspurt um die Meisterschaft in der Kreisklasse C, wo am kommenden Sonntag die Reserve
von Schömberg als nächste Herausforderung wartet.